THE GREAT ESCAPISM
Raus aus der Stadt? Umgeben von Natur oder Kultur die Seele baumeln lassen? Gute Idee! COMPANION stellt Ausflugsziele rund um unsere 25hours Cities zusammen, in denen sich freie Zeit im Winter ganz bewusst erleben lässt.
Hamburg
Schwitz Dich glücklich auf Sylt
Sylt ist nur einen Katzensprung von Hamburg entfernt und zu jeder Jahreszeit einen Besuch wert. Nicht nur wegen der frischen Meerbrise und den herrlichen Fischbrötchen — für beides müsste man die Hansestadt nun wirklich nicht verlassen — die Insel ist vielmehr ein winterliches Paradies für Naturfreunde und Wellnessfreaks. In der Strandsauna Samoa bei Rantum kommen beide auf ihre Kosten: Mitten in den Dünen gelegen, mit finnischer Hütte und Dampfkabine, können Gäste dem kalten Wetter ordentlich einheizen. Dank des Panoramafensters lassen sich beim Schwitzen ganz entspannt die Nordseewellen beobachten. Und Mutige hüpfen anschließend ab ins Meer!
Düsseldorf
Es werde Licht in Unna
Von Düsseldorf aus lassen sich viele Museen und Galerien des rheinischen Kunstballungsraums als Tagesausflug erkunden. Im Winter empfiehlt sich ein Besuch im Zentrum für internationale Lichtkunst im rund 80 Kilometer entfernten Unna — denn Licht ist in der dunklen Jahreszeit echter Balsam für die Seele! Neben wechselnden Ausstellungen finden sich erhellende Werke von namhaften Künstlern wie Christian Boltanski, Ólafur Elíasson und Rebecca Horn, sowie Arbeiten des unangefochtenen Lichtkunstmeisters James Turrell. Er lässt Räume nicht nur weiß, sondern auch mal gelb, rosé oder blau leuchten.
Berlin
Die Tropen im Spreewald
Weiße Südseestrände, kristallklares Wasser, exotische Pflanzen: Wer in diesem Jahr kein Ticket in die Karibik gebucht hat, findet Urlaubsfeeling auch mitten in Brandenburg, unweit von Berlin. Dort lockt der Themenpark Tropical Islands in einem ehemaligen Flugzeughangar mit dem größten Indoor-Regenwald der Welt – in der größten freischwingenden Halle der Welt. Rekordverdächtig ist auch die gigantische Wellness- und Saunalandschaft, in der es sich ohne CO2-unfreundlichen Langstreckenflug herrlich die Seele baumeln lässt. Die 28 Grad warmen Wasserwelten kommen mit Wasserfall, Grotte und einer Riesenrutsche daher. Doch lieber echte Natur? Gleich um die Ecke lädt der Spreewald zum Spaziergang ein!
Zürich
Keep on running um Zürich herum
Rodeln, Schlittschuhlaufen, Skifahren — sobald der erste Schnee fällt, verwandelt sich das Zürcher Umland zum Mekka für Wintersportfans. Eher so der Läufertyp? Kein Problem: Es gibt kein falsches Wetter, sondern nur falsche Kleidung, findet die Crew vom Schweizer Label On Running. Auf ihrer Webseite stellt sie die schönsten Laufrouten in und um Zürich herum zusammen. Vom 3-Kilometer-Lauf um den Zürichsee bis zum 10K durch den nahen Zürichwald: In Schuhen von On Running läuft man mit Blick auf die Alpen eben auch im Winter wie auf Wolken.
—> on-running.com/en-de/c/explore-zurich
Paris
Die Unterwasserwelten von Paris
Lust auf Zoo, aber draußen ist es nass, stürmisch, kalt? Mit einem Besuch im Aquarium Tropical im hübschen Pariser Palais de la Porte Doree etwas außerhalb vom Zentrum können wetterbedingte Traumata spielend umschifft werden – mit Blick auf die Lebewesen der faszinierenden Unterwasserwelt. Schimmernde Korallen, tummelnde Fischschwärme, behäbige Schildkröten, sogar Alligatoren aus verschiedenen Regionen der Erde laden zum Eintauchen in fremde Sphären. Natürlich nur sprichwörtlich. Unser Lieblingsfisch? La Demoiselle des mers du Sud. Der leuchtet magisch blau und gelb.
Wien
Einmal durchs Burgenland probieren
Lassen Sie sich vom mittelalterlichen Namen nicht irritieren: Das Burgenland unweit von
Wien befriedigt auch den progressivsten Gaumen. Man muss nur wissen, wo: Besuchen Sie die Geisslerei des Taubenkobels — und letzteren gleich mit. Das Restaurant rund um die Familie Eselböck kombiniert neu gedachte kulinarische Erlebnisse mit verloren geglaubten Geschmäckern der Region. Gemacht aus dem, was die Natur vor der Haustür gerade bietet. Die kleine Geisslerei nebenan mit Speisen aus dem Piemont macht dem Restaurant ordentlich Konkurrenz: Im hauseigenen Shop gibt es feine Delikatessen und köstliche Weine.
Köln
Kölner Natur zum Streicheln nah
Wie sieht eigentlich ein Wollschwein aus? Und wie ein Zackelschaf? Smartphone weg! Anstatt lustige Tierbilder zu googeln, geht es mit Kind und Kegel besser von Köln aus zum Erlebnisbauernhof Gertrudenhof. Natur zum Anfassen: Neben dem Streichelzoo kann im Schulbauernhof durch eigenes Säen, Ernten, Verarbeiten und Essen spielerisch der Umgang mit (gesunder) Ernährung gelernt werden. Eine Schlemmermeile gibt es trotzdem, genauso wie einen Bauernmarkt. Während die Kleinen also Kaninchen streicheln oder in der Strohscheune toben, können die Großen in aller Ruhe einen Flammkuchen und heiße Waffeln genießen.
—> erlebnisbauernhof-gertrudenhof.de
München
Zum Meditieren in den Kranzbacher Wald
Meditation spielt in der fernöstlichen Welt eine große Rolle — und neuerdings auch im bayerischen Hinterwald! Von München aus dort hin: Angeschlossen an das Hotel Kranzbach unweit von Garmisch-Patenkirchen findet sich das Meditation House, eine Art hölzerner Pavillon mitten auf einer Lichtung. Nicht umsonst hat man den Tokioter Stararchitekten Kengo Kuma verpflichtet: Seine künstlerischen Bauten suchen stets die Balance mit der Natur, die sie umgibt. Das Meditation House, realisiert vom Innsbrucker STUDiO LOiS, lockt Gäste, die neue Kraft tanken wollen, Architekturbegeisterte oder Yoga-Gruppen, die die Hütte für eine besondere Session buchen.
—> daskranzbach.de/de/meditation-house.html
Frankfurt
Rotweintourismus im Rheingau
Die Weinregion Rheingau unweit von Frankfurt am Main ist eigentlich berühmt für ihre Riesling-Reben. In Assmannshausen, einem bergigen Ortsteil von Rüdesheim, ticken die Uhren anders: Das Rotweindorf und selbst ernannte „Ass am Rhein“ ist eine Spätburgunderinsel. Entlang der Lorcher Straße reihen sich die vielen Winzer aneinander, Freunde des roten Tropfens können sich bequem von Tür zu Tür picheln. Auch abgesehen vom Alkoholtourismus hat der mittelalterliche Ort mit herrlichem Panoramablick einiges zu bieten: Zum Beispiel den Sessellift, mit dem es ab März über den Reben schwebend hoch hinaus geht.